Rhein-Neckar-Löwen – HSG Ettlingen 30:35 (13:18)
Dieses Wochenende endete auch für die weibliche C-Jugend der HSG Ettlingen die Weihnachtspause. Natürlich wollten die Mädels so weitermachen wie vor der Pause und ihre weiße Weste behalten. Der Gegner, die Rhein-Neckar-Löwen, steht im Mittelfeld der Tabelle – das klang nach einer machbaren Aufgabe.
Doch zu Anfang der Partie schienen die Mädels aus Ettlingen noch nicht aus dem Winterschlaft erwacht. Ihr Spiel wirkte unkonzentriert und die Chancenverwertung war mau: Statt ins Tor warf man die Torfrau ab, oder verlor den Ball leichtfertig. Folgerichtig lag man schnell mit 4:1 hinten. Dann wachten die Gäste aber langsam auf und konnten gleichziehen. Zwar geriet man nochmal kurzfristig zwei Tore in Rückstand (6:4), doch dann platze der Knoten. Die vorgezogene Abwehr agierte jetzt aggressiv und verleitete den Gegner zu vielen technischen Fehlern mangels Anspielstationen. Im Angriff nutzte man nun die Chancen insbesondere über die Außenpositionen. Diese Tempoverschärfung, unterstützt von einigen Paraden der Torfrau, führte schnell zu einer deutlichen Führung von zwischenzeitlich 8 Toren. Zur Pause hin wurde man dann leider wieder nachlässiger, so dass es zur Halbzeit „nur“ noch 5 Tore Differenz waren.
Die Tiger kamen dann aber konzentriert aus der Kabine: Schnell wurde die Führung wieder auf 9 Tore ausgebaut.
Damit fühlten sich die Gäste aber nun wohl zu sicher: Im Angriff fehlte Tempo und Ideen, es mangelte an Geduld, auf gute Chancen hinzuarbeiten. In der Abwehr war man oft einen Schritt zu spät dran. Zudem drehte die Halblinke der Löwen ordentlich auf. So sah es bei nur noch drei Toren Führung für die HSG kurz sogar so aus, als ob für die Gastgeber noch etwas möglich wäre. Doch durch zwei schöne Tore über den Kreis entschieden unsere Mädels das Spiel letztendlich doch deutlich für sich.
Nicht das beste Spiel des Tabellenführers, aber letztendlich hat man doch souverän gewonnen und gezeigt, dass man zurecht dort oben steht. Zum wiederholten Male konnten alle Feldspielerinnen Tore erzielen.
Am Freitag folgt nun das nächste Spiel gegen Langensteinbach, dann ist hoffentlich auch die restliche Schläfrigkeit des Winters abgeschüttelt.
Es spielten für die HSG: Helena Stirnkorb, Juliane Mohr, Lena Hewener, Mayra Haberstroh, Eva Schröder, Sophia Künzel, Marie Dangel, Franzi Hafner, Jule Eckel und Mia Klenert.
Bericht: Ulrich Mohr