Am Samstagabend wartete mit dem TSV Wieblingen erneut eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel auf das Team von Trainer Andrei Burlakin. Allerdings reiste der Gast aus der Kurpfalz mit personellen Problemen an, was sich aber erst im Verlauf der Begegnung bemerkbar machen sollte.
In der Anfangsphase kam es zu einer Auseinandersetzung auf Augenhöhe. Die Gastgeber bemühten sich zwar, sich möglichst schnell abzusetzen, aber die Heidelberger ließen sich nicht abschütteln. Bis zum 6:6 in der siebten Minute musste Torhüter Luis Lagasse öfters den Ball aus dem Netz fischen, als ihm eigentlich lieb war. Angeführt von Spielmacher Nick Kusch legten die „Tigers“ dann aber bis zur 17. Minute einen Zwischenspurt ein, der sie mit 13:6 in Front brachte. Die Gäste mühten sich zwar, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, produzierten allerdings in dieser Phase zu viele technische Fehler, die von den Hausherren eiskalt ausgenutzt wurden. Im zweiten Viertel nahmen die Albgauer etwas das Gas vom Pedal, so dass die Tordifferenz bis zum Pausenpfiff nicht mehr weiter anstieg und man mit einer 18:12 Führung für die Hausherren in die Kabinen ging.
Die Burlakin-Sieben kam wie aufgedreht aus der Pause und schnürte die Gäste richtig ein. Die Abwehr des Tabellenführers war nach Wiederanpfiff sofort hellwach und eroberte immer wieder die Harzkugel. Mit einem 10:2 Lauf zogen die „Tigers“ bis zur 39. Minute auf 28:14 davon und hatte damit schon früh die Partie entschieden. Der TSV nahm eine Auszeit, ohne jedoch das eigene System besser entwickeln zu können. Trainer Burlakin nutzte die Gelegenheit der hohen Führung und gab auch jenen Akteuren mehr Spielzeit, die ansonsten öfters die Bank drücken müssen. Gleichzeit nahmen die Hausherren wieder etwas den Fuß vom Gaspedal. Die Gäste aus der Kurpfalz kamen dadurch wieder etwas besser in die Partie und sorgten zumindest dafür, dass der Auftritt in Bruchhausen nicht in einem Debakel endete. Ettlingen hatte zwischenzeitlich mit fünfzehn Toren Differenz geführt, ließ jedoch im letzten Viertel doch einige Treffer zu viel zu, die den Angreifern des TSV im dritten Viertel noch nicht gelungen waren. Die Burlakin-Sieben ging in dieser Phase nicht mehr mit der Leidenschaft zu Werke wie vorher, erzielten aber dennoch 42 Tore.
Für die Tigers spielten: Felix Spohn, Luis Lagasse – Julian Frauendorff (2), Jonas Weiß, Vincent von Witzleben (12), Niko Gerwig (2), Christopher Roth (7/6), Nick Kusch (8), Lukas Ehrmann (3), Raphael Moresco, Tim Siedelmann (2), Jens Reule (2), Sebastian Kunz (1), Philipp Karasinski (3)
Für den TSV spielten: Jonathan Zartmann, Sebastian Kaiser – Dennis Brand (1), Christoph Schwarz, Lukas Neuhäuser (1), Lukas Gaa, Lukas Wolf (9), Phil Nitze (4), Nick Busack, (2), Bastian Winkelhausen (1), Tobias Will (12), Daniel Zach
