Herren 1: Undankbare Aufgabe beim Tabellenschlußlicht souverän gelöst

22. März 2023

TGS Pforzheim 2 - HSG Ettlingen 1: 24:33 (13:22)

Der Tabellenführer der Verbandsliga der Herren hatte am Samstag eine undankbare Aufgabe zu bewältigen, denn die Reise führte zum Schlusslicht, der Reserve des Oberligisten TGS Pforzheim. Nach den Ergebnissen der laufenden Runde stand für die „Experten“ der Sieger von vorneherein fest, Frage war nur wie hoch die „Tigers“ die Gastgeber aus der Halle schießen würden. Solche Spiele haben aber auch eine Kehrseite. Nachdem der Spitzenreiter in jeder Begegnung mit hoher Konzentration zu Werke gehen muss, um das angestrebte Ziel des Aufstieges realisieren zu können, ist es mehr als menschlich, dass solch eine Partie mal auf die leichte Schulter genommen wird.

Die Gäste starteten mit hoher Konzentration in der ersten Hälfte und boten sowohl in der Deckung wie auch im Angriff die gewohnte Leistung. Angeführt von Spielmacher Nick Kusch legten die „Tigers“ mit hohem Tempo los und führten in der neunten Minute schon mit 1:6. Trainer Andrei Burlakin ließ klar erkennen, dass er in dieser Partie die Gelegenheit nutzen wollte, die Einsatzzeiten seiner Schützlinge auf das gesamte Team zu verteilen. Der Anfangsschwung reduzierte sich im weiteren Verlauf etwas, sodass die Hausherren zu etlichen Torerfolgen kamen. Nach dem ersten Viertel lag der Favorit 6:12 in Front und baute bis zur Halbzeit den Vorsprung noch auf 13:22 aus.

Der zweite Durchgang plätscherte dann so dahin, zumal die „Tigers“ deutlich den Fuß vom Gaspedal nahmen. Trainer Burlakin wechselte kräftig durch, so dass nach dem Wiederanpfiff häufig Formationen auf der Platte waren, die nicht die gewohnte Harmonie bieten konnten. Die Akteure aus dem Albgau hatten es nicht darauf angelegt, den Gegner vorzuführen, sondern ließen Sportlichkeit walten. Die zweite Halbzeit verlief daher ausgeglichen und endete 11:11. Insgesamt nahm der Spitzenreiter mit dem 24:33 Auswärtserfolg die eingeplanten Punkte mit nach Hause.

Für die HSG spielten:  Noah Beckmann, Luis Lagasse – Leon Svalina (1), Jonas Weiß (1), Vincent von Witzleben (5), Niko Gerwig (3), Christopher Roth (5/2), Nick Kusch (3), Raphael Morisco (2), Tim Siedelmann (4), Tobias Broschwitz (2), Jens Reule (1), Sebastian Kunz (1), Philipp Karasinski (5)

Bericht: Erich Schütt