TSV Rintheim wiederholte seinen Derbysieg gegen die Albtal-Tigers

22. November 2021

Verbandsliga Herren: TSV Rintheim - HSG Ettlingen: 31:25 (15:9)

Nur eine Woche war es her, da überraschte der TSV Rintheim im Auswärtsspiel die Albtal-Tigers von der HSG Ettlingen und sicherte sich die beiden Punkte im Derby. Der Spielplan sah es vor, dass das Rückspiel schon sieben Tage später in der Rintheimer Sporthalle folgen sollte. In Bruchhausen hatte sich HSG Torhüter Felix Spohn von einem Rintheimer Gegenspieler mit den Worten verabschiedet: „Am nächsten Samstag werden die Karten neu gemischt.“

Den Willen, in der Neuauflage des Derbys Alles besser zu machen, spürte man den Tigers schon in der Anfangsphase an, gleichzeitig aber auch eine gewaltige Portion Nervosität. Die Gastgeber traten dagegen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen auf und zogen zunächst auf 4:1 davon. Nach sieben Minuten fing der Rückraum der Tigers seinen Rhythmus zu finden und glich mit einem 3:0 Lauf erstmals aus. Das Team von Trainer Markus Elsner ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und sorgte mit einer konsequenten Deckungsarbeit dafür, dass den Gästen immer wieder einfache Fehler unterliefen, die von den Rot-Schwarzen umgehend bestraft wurde. Hinzu kam, dass hinter der Deckung der Fächerstädter mit Felix Schucker ein aufmerksamer Torhüter stand, der die gegnerischen Angreifer mit seinen zwölf Paraden verzweifeln ließ. Zwar hatten die Burlakin Schützlinge mit Felix Spohn ihren besten Akteur auch zwischen den Pfosten, der des Öfteren von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde.

Nach dem kurzen Aufbäumen der HSG brachten drei einfache Ballverluste die Gäste aus dem Albtal schnell wieder mit drei Toren in Rückstand, Grund genug für Trainer Andrei Burlakin, den grünen Karton auf den Tisch zu legen. Er konnte seine Jungs aber nicht beruhigen. Weitere technische Fehler ermöglichten den Hausherren auf 11:5 davon zu ziehen. Diesen Vorsprung verwalteten in der Schlussphase der ersten Hälfte und gingen mit einer 15:9 Führung in die Kabine.

Für Trainer Burlakin war die Pause sicher nicht lange genug, denn für ihn bestand großer Gesprächsbedarf. In der ersten Phase nach Wiederanpfiff schien es so als hätten seine Worte die Mannschaft erreicht. Bis zur 41. Minute spielten die Tigers einen konzentrierten Handball und rückten den Gastgebern mit einem 3:7 Lauf bis auf zwei Tore auf den Pelz. Doch dann scheiterte Julian Frauendorff mit einem Wurfversuch an Luca Jankovsky, der inzwischen für Schucker zwischen die Pfosten gerückt war. Beim nächsten Angriff verloren die Tigers völlig unnötig den Ball und lagen durch einen schnellen Gegenstoß prompt wieder fünf Treffer zurück. Zwischen der 42. und der 48. Minute glitt den Burlakin Schützlingen die Partie dann völlig aus der Hand, sodass zu diesem Zeitpunkt die Vorentscheidung schon gefallen war. Der beste Werfer der Oststädter, Robin Hildenbrand, hatte mit seinem sechsten Treffer den Vorsprung auf 25:16 ausgebaut und damit den Sack wohl endgültig zugemacht. Trainer Burlakin bescheinigte nach der Partie seinen Jungs, dass sie durchaus eine gute Einstellung auf die Platte brachten, was sie in der Schlussphase auch bewiesen. Trotz des großen Rückstandes kämpften Philipp Karasinski und seine Kameraden weiter um jedes Tor, konnten die 31:25 Niederlage jedoch nicht mehr abwenden.

Beide Trainer waren sich am Ende einig, dass der TSV Rintheim diese Partie verdient gewonnen hatte. Die Rot-Schwarzen konnten über weite Strecken das Tempo sehr hoch halten und zwangen den Gegner dadurch oft zu einfachen Fehlern. Beide waren sich auch einig, dass alle drei eingesetzten Torhüter auf sehr hohem Niveau agierten. Sowohl Elsner als auch Burlakin vertreten die Meinung, dass die Gruppe B der Verbandsliga unheimlich ausgeglichen ist und man selten schon im Voraus ein Team in die Favoritenrolle heben kann.

Für den TSV spielten: Felix Schucker, Luca Jankovsky  -  Philipp Bader (1), Simon Hörner (6), Justus Bieberstein (2), Benjamin Westhäuser (2), Pascal Reutter, Igor Ziegler Ruiz (4), Dennis Huber (1), Vincent Cotic, Robin Hildenbrand (8), Samuel Pfeifer (3/1), Noah Riffel (3), Leon Lagasse (1)

Für die HSG spielten: Felix Spohn, Luis Lagasse  -  Julian Frauendorff (6), Jonas Weiß, Jens Reule, Hannes Röpcke, Christian Kurrle (1), Yannik Espe (4), Raphael Morisco, Benedikt Hettich (5/3), Tobias Broschwitz, Philipp Karasinksi (9)