HSG Ettlingen - TV Germania Großsachsen 2: 39:22 (18:9)
Es gibt immer wieder Sportereignisse, nach deren Ende unzufriedene Zuschauer, Akteure oder auch Trainer trotz eines grandiosen Resultates zurückblicken. Die HSG „Albtal Tigers“ Ettlingen landeten am späten Sonntagnachmittag einen deutlichen 39:22 Heimsieg in der Verbandsliga gegen die Reserve des Oberligisten TV Germania Großsachsen und lösten damit aber nicht nur unbeschreibliche Freude aus. Selbst Trainer Andrej Burlakin hatte beim Pressegespräch darauf hingewiesen, dass unter der Woche in den Trainingseinheiten verschiedene Punkte aufgearbeitet werden müssen.
So musste er bemerkt haben, dass sein Team zehn Minuten brauchte, um richtig in die Partie hinein zu finden. Seinen Jungs unterliefen in diesem Abschnitt zu viele leichte Fehler in der Vorwärtsbewegung. Sie ließen sich vor allem von Gästetorhüter Nico Patermann des Öfteren die besten Chancen vermiesen. Nach zehn Minuten holten die „Tigers“ zum ersten wichtigen Schlag aus. Mit einem 6:0 Lauf zogen die Gastgeber auf 11:5 davon und bestimmten von diesem Zeitpunkt an das Geschehen. Das Team von Trainer Burlakin erhöhte im zweiten Teil der ersten Hälfte vor allem in der Abwehr immer mehr den Druck und verleitete die Gäste von der Bergstraße häufig zu Fehlern. Leider versäumten es die Tigers noch mehr Kapital aus den vorhandenen Chancen zu gewinnen. Die Gäste waren mit dem 18:9 Rückstand zur Pause noch gut bedient. Eine größere Ausbeute war in den ersten dreißig Minuten sicher möglich.
Nach dem Wiederanpfiff mühten sich die Hausherren, die Gäste weiter auf acht bis zehn Toren auf Differenz zu halten, was aber nicht immer gelang. Im Angriff unterliefen den Albgauern häufig leichtfertige Ballverluste, die aber keinen größeren Flurschaden verursachten, da die Reserve des Oberligisten nicht ihren besten Tag erwischt hatte. Die Zuschauer durften so ein torreiches Spiel erleben, das aber auch viel Schattenseiten aufwies. Im letzten Viertel ließ bei den Gästen die Kraft nach und dadurch auch noch mehr die Konzentration, so dass die „Albtal-Tigers“ Tor um Tor davonziehen konnten. Am Ende stand ein deutlicher Endstand von 39:22 auf der Anzeigetafel. Die Experten aus beiden Lagern waren sich jedoch einig, dass durchaus eine größere Differenz möglich gewesen wäre.
Erfreulich für die „Albtal-Tigers“ war an diesen Abend vor allem, dass nach langer Verletzungspause Julian Frauendorff mal wieder in das Geschehen eingreifen konnte. So wie es aussieht, verlief der erste Versuch weitgehend positiv und macht Hoffnung, dass der Linkshänder weiter Fortschritte machen wird.
Trainer Burlakin prophezeite seinen Schützlinge, dass in der kommenden Woche harte, konzentrierte Trainingseinheiten auf dem Programm stehen werden. Am nächsten Wochenende steht die Auseinandersetzung mit dem Neuling HSG Weschnitztal auf dem Plan, der mit Sicherheit die Fehler der „Tigers“ ganz anders bestrafen wird.. Am Aufgang zum Odenwald wird mit Sicherheit volle Konzentration von den „Tigers“ gefordert werden.
Für die HSG spielten: Luis Lagasse, Felix Spohn – Julian Frauendorff (2), Jonas Weiß (2), Vincent von Witzleben (10/4/, Niko Gerwig (1), Jens Reule (5), Christopher Roth (2/2), Nick Kusch (1), Lukas Ehrmann (3), Raphael Morisco, Tim Siedelmann (10), Sebastian Kunz, Philipp Karasinski (3)
Für den TVGG 2 spielten: Nico Patermann, Timo Röhling – Maximilian Albrecht (2), Jens Arendt (1), Andreas Nixdorf (2), Marc Homes (7), Jonas Dallinger (1), Tim Lochbühler (4), Sebastian Joerchel (2),Yannik Reidenbach (1), Fabian Joerchel
