HSG Ettlingen – TGS Pforzheim: 37:28 (15:12)
Nach der unnötigen Niederlage am vorigen Spieltag stand diese Woche das Spiel gegen den Tabellennachbarn TGS Pforzheim an. Hier sollte nun auf jeden Fall mal wieder ein Sieg her, um im Tabellenmittelfeld zu bleiben und sich ein wenig Abstand nach unten zu sichern.
Die Partie begann ausgeglichen. Zwar konnte sich die HSG anfänglich etwas absetzen. Doch nach einer mehrfachen Zwei-Tore-Führung konnten die Gäste aus Pforzheim durch gut einstudierte Spielzüge wieder ausgleichen. Insbesondere das doppelte Einlaufen mit Abschluss von außen bekamen die Ettlinger lange nicht in den Griff: Man schaffte es nur selten, den Angriff frühzeitig genug zu unterbinden und sah sich auf Außen dann immer wieder einer Überzahlsituation ausgesetzt.
Da die Abwehr der Gäste aber auch recht löchrig war konnte man die Abwehr-Defizite ausgleichen und sich gegen Mitte der ersten Halbzeit langsam ein wenig absetzen. Danach wurde das Spiel auf beiden Seiten etwas zerfahren: Es gab viele Zeitstrafen, was allerdings eher dem rigorosen Durchgreifen des Schiedsrichters als den Aktionen der Spieler geschuldet war. Darunter litt der Spielfluss, und auf beiden Seiten blieben Chancen liegen. Es fielen kaum noch Tore und es ging mit 15:12 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit gingen die Ettlinger dann konsequenter zu Werke: Der Abwehr gelang es, die Spielzüge früher zu unterbrechen und entstehende Lücken schneller zu schließen. Der Torwart konnte zum richtigen Zeitpunkt einige freie Möglichkeiten von TGS wegnehmen. Die HSG kam sogar mehrfach in den Gegenstoß – das hatte in den Spielen davor nur selten geklappt. Auch der Angriff funktionierte in unterschiedlichen Besetzungen gut. Damit gelang es am Beginn der zweiten Halbzeit, die Gäste aus dem Konzept zu bringen und sich nach und nach deutlicher abzusetzen.
Gegen Ende des Spiels sah man sich dann kaum noch Gegenwehr der Pforzheimer gegenüber. So endete das Spiel mit größerem Abstand, als die erste Halbzeit hatte erwarten lassen, mit 37:28 deutlich für die HSG.
Die Zuschauer sahen eine solide Leistung der Gastgeber, und die zwei Punkte wurden verdient gewonnen. Ansätze für Verbesserungen waren allerdings noch reichlich zu erkennen: Wie schon häufiger bekam die HSG-Abwehr trotz augenscheinlich guter Leistung zu viele Gegentore und eine Siebenmeter-Quote von 30% ist auch verbesserungsfähig. Trotzdem sind Spieler und Trainer in Summe mit dem Spiel zufrieden: die HSG hat ihr gestecktes Ziel souverän erreicht.
Es spielten für die HSG:
Philipp Albrecht, Leo Fritsch, Laurenz Grünling, Silas Haberstroh, Jakob Heine, Noah Hewener, Johannes Mohr, Tom Oser, Fabian Rabold und Julius Wagner.
