HSG Ettlingen – TG Neureut: 38:32 (18:11)
Wie und was spielt man gegen eine schwache Mannschaft? Vor dieser Frage stand die mC der HSG Ettlingen diesen Samstag. Der angereiste Gegner, die TG Neureut, steht weit unten in der Tabelle und alles andere als einen einfachen Punktgewinn müsste man wohl als Misserfolg werten.
Das Team aus Ettlingen begannen einigermaßen konzentriert. Nach kurzem Abtasten zog man bis zur Mitte der ersten Halbzeit mit 13:5 davon. Sehr erfreulich: Die 11 Tore fielen durch 6 verschiedene Schützen und wurden herausgespielt. Leider war das der Zeitpunkt, an dem unsere Jungs das Spiel scheinbar als „ist gewonnen“ abgehakt hatten: Erst testete man Beschaffenheit von Pfosten und Latte, danach versuchte man zu schauen, ob nicht auch Durchwurschteln zum Erfolg führt. Tut es nicht. Dementsprechend stand es dann 13:9. Eine Auszeit brachte dann zwar nicht unbedingt spielerische Perlen hervor, aber immerhin traf man wieder das Tor. Das führte zum Halbzeitstand von 18:11.
In der zweiten Hälfte blieb die Angriffsleistung einigermaßen ok, wenn auch ohne besondere Highlights. In der Abwehr ließ man den einzigen körperlich großen Spieler der Neureuter aber immer wieder mit dem gleichen Überzieher zum Tor kommen, egal wer da in der Abwehr stand. Trotzdem konnte man den Vorsprung auf zwischenzeitlich 10 Tore ausbauen. Gegen Ende schonte man dann einige Spieler für die darauffolgende B-Jungen-Partie bzw. experimentiert mit Positionen. Dadurch verringerte sich der Abstand ein wenig, trotzdem brachte man das Spiel problemlos nach Hause.
Insofern geht Spiel und Ergebnis sicherlich in Ordnung. Bei so klaren Kräfteverhältnissen ist es oft schwierig, Motivation und Konzentration oben zu halten. Trotzdem wünscht man sich als Trainer, dass die Spieler solche Gelegenheiten nutzen, um Trainingsinhalte unter realen Bedingungen einzuüben. In dieser Hinsicht hat die HSG eine Chance vertan.
Nächste Woche brauchen wir die (gute) Trainings-Leistung dann aber definitiv auch im Spiel: Es geht zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Pforzheim.
Es spielten für die HSG: Fabian Rabold, Tian Hemmann, Michael Franz, Philipp Bergmann, Johannes Mohr, Jakob Heine, Moriz Petke, Felix Klinkner, Silas Haberstroh und Sebastian Fempel.
Bericht: Ulrich Mohr
