HSG Ettlingen – Rhein Neckar Löwen 2: 31:39 (12:16)
Nach der sehr guten Leistung in der zweiten Hälfte der Partie der Vorwoche wollten die Jungs der HSG Ettlingen den Schwung auch gegen den nächsten starken Gegner, die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen, mitnehmen. Der Respekt vor dem bekannten Namen war trotzdem groß, und angesichts der großen, kräftigen Spieler, die sich da auf der zweiten Hallenhälfte warmmachten, fragte sich der ein oder andere, ob man wirklich mithalten können würde.
Doch die Spieler der HSG ließen ihre Nervosität in der Kabine und begannen konzentriert. Insbesondere die Abwehr stand gut, und die Rhein-Neckar-Löwen kamen erst nach fast vier Minuten zu ihrem ersten Tor! Im Angriff kam die HSG vor allem durch schnelles 1-gegen-1 zu Gelegenheiten und Toren. Es konnte sich keine Mannschaft absetzen, und der körperlich starke Gegner sah sich unerwarteten Problemen gegenüber. So musste der Trainer der Gastmannschaft früh eine Auszeit nehmen, um neue Ideen ins Spiel zu bringen. Dies brachte zwar zwei Tore der RNL zum 9:7, doch die Ettlinger konnten sich schnell anpassen und den Vorsprung egalisieren. So blieb das Spiel bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit ausgeglichen. Leider sorgte dann eine Zeitstrafe gegen die Ettlinger für eine Überzahl der Rhein-Neckar-Löwen, die diese für 3 Toren aus dem Rückraum innerhalb 90 Sekunden nutzten. Daher ging es zur Halbzeit dann doch mit einem Rückstand von 4 Toren in die Kabine.
Nach der Pause standen die Rhein-Neckar-Löwen noch offensiver in der Abwehr, so dass die Ettlinger Spieler oft bis fast zur Mittellinie zurückgedrückt wurden. Damit tat man sich – wie schon in den ersten Spielen – schwer und der Rückstand vergrößerte sich. Doch wieder zeigte sich die gute Moral der HSG: Durch viel Laufarbeit und sehenswerte Kombinationen kam man immer wieder bis auf zwei Tore heran – auch weil die Ettlinger von allen Positionen Tore erzielen konnten.
Ab der 40. Minute musste man dann allerdings dem hohen Aufwand Tribut zollen. Die Beine waren müde, im Angriff häuften sich die Ballverluste, in der Abwehr kam man dem Gegner nicht mehr ganz so weit entgegen und ermöglichte den starken Spielern der Rhein-Neckar-Löwen damit viele Würfe aus dem Rückraum.
So endete das Spiel dann leider doch mit einer Niederlage, die in ihrer Deutlichkeit den Spielverlauf nur beding wiederspiegelt. Trotzdem darf die HSG zufrieden mit dem Spiel sein: Man hat schon wieder gezeigt, dass man auch mit sehr starken Gegner mithalten kann und sich auch durch Rückstände nicht entmutigen lässt.
Es spielten für die HSG:
Philipp Albrecht, Sebastian Fempel, Silas Haberstroh, Jakob Heine, Noah Hewener, Johannes Mohr, Tom Oser, Nick Sobau, Julius Wagner und Julian Walter
