HSG-Ettlingen – TSV Knittlingen 44:23 (18:6)
Am Sonntag, den 8.10. erwarteten die C-Jugend-Jungs der HSG Ettlingen den TSV Knittlingen zum Heimspiel. Da sich die Reihen der Ettlingen nach diversen Ausfällen der letzten Wochen wieder füllten, das erste Mal der „ausgeliehene“ Torwart aus Malsch (mit Zweitspielrecht) zwischen den Pfosten stehen konnte und sich kurzfristig und unerwartet auch noch unser Spieler mit den meisten Torerfolgen fit meldete rechnete man eigentlich schon mit einem erfolgreichen Spiel.
Der erste Eindruck vom Gegner war aber durchaus einschüchternd: Da wärmten sich Spieler auf, die fast alle unseren größten Feldspieler überragten.
Trotzdem legte die HSG gut los und machte drei schnelle Tore. Dann geriet das Spiel der Ettlinger kurzfristig ins Stocken: Die Jungs mussten sich erst einmal an die robuste Abwehr der Gäste gewöhnen, und der Gegner konnte kurzfristig auf 5:3 verkürzen.
Doch danach war jede Unsicherheit verflogen: Die HSG überrollte den Gegner komplett, spielte die Abwehr des TSV ein ums andere Mal durch schnelles und geduldiges Durchspielen aus (wobei die Knittlinger durch große Lücken tatkräftig mithalfen) und ließen in der Abwehr kaum etwas zu. Wenn dann doch mal ein Gegner durch die Abwehr kam fischte der furios spielende Torwart der Ettlinger die Bälle aus der Luft. So gelang Knittlingen 12 Minuten lang kein Tor und es stand in Minute 23 17:3 (!). In die Halbzeit ging es dann mit 18:6.
In der zweiten Halbzeit war dann Zeit für Experimente und unterschiedliche Formationen. Der Gegner hatte das Spiel schon abgehakt, es war kaum noch Gegenwehr vorhanden und die Ettlinger spielten locker und mit viel Spielfreude weiter und erzielten Tor um Tor. Dass jetzt manchmal die letzte Konsequenz in der Abwehr fehlte war kein Wunder: Das Spiel war längst entschieden, und der eigene Torwart würde es schon richten, wenn was durchkäme – was oft genug auch der Fall war. Die Partie endete dann mit 44:23 sehr eindeutig aber für den TSV eher noch schmeichelhaft.
Das Spiel sagt jetzt nicht unbedingt viel aus über die Qualität der Ettlinger Mannschaft – dafür war der Gegner trotz körperlicher Vorteile deutlich zu schwach. Was sich unsere Jungs aber mitnehmen sollten ist die Lust am Spiel, die so deutlich zu sehen war wie bisher noch nicht in dieser Saison. Und das Selbstvertrauen, dass aus einem solchen Spiel erwächst kann durchaus auch bei schweren Gegnern den Unterschied machen.
Ein solcher, schwerere Gegner, hat man dann nächste Woche erstmals in dieser Saison vor der Brust: Es geht am Sonntag, 15.10. zur zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar-Löwen nach Kronau. Wenn die HSG so spielt wie heute, dann ist sie dort für eine Überraschung gut.
Es spielten für die HSG: Fabian Rabold, Jakob Heine, Julius Wagner, Justus Sauber, Johannes Mohr, Leo Fritsch, Nico Cramer, Nils Hirth, Philipp Bergmann, Silas Haberstroh und Tian Hemann.
Bericht: Ulrich Mohr
