HSG Ettlingen – TGS Pforzheim: 37:24 (15:10)
Nach einem schlechten Auftakt ins neue Jahr mit zwei Niederlagen und nur einem Sieg stand heute das erste Heimspiel nach der Weihnachtspause an. In den letzten Spielen fehlte vor allem der Schwung, daher war die Vorgabe heute auf keinen Fall wieder „Stand-Handball“ zu spielen. Sollte gegen lediglich 7 Spieler aus Pforzheim (darunter 2 Torleute) doch eigentlich gelingen…?
Anfangs der ersten Halbzeit war da leider wenig von zu sehen. Die Pforzheimer stellten eine sehr offensive Abwehr, evtl. hatten ihnen irgendjemand die Lauf-Aversion der HSG heimlich übermittelt? Und tatsächlich kamen die Gastgeber damit nicht wirklich zurecht. Erstmal lief man einem Rückstand hinterher, konnte dann zwar ausgleichen, mühte sich dann aber im Gleichschritt bis zur 10 Minute. Die Trainer fühlten sich leider an die letzten Spiele erinnert. Immerhin ging die Abwehr etwas aggressiver zu Werk, und Dank der Schwäche des Gegners konnte man sich zur Halbzeit letztendlich doch auf 5 Tore absetzen. Wirklich überzeugend war’s aber bis dahin nicht.
Es waren also Ideen gefragt, wie man mit der offensiven Abwehr umgehen sollte. Durch Doppelpässe und Einläufer mit Ball von außen wollte man die Räume hinter der offensiven Abwehr erschließen und Chancen erzeugen. Letztendlich lief es auf „mehr Laufen“ heraus.
Das war dann scheinbar der notwendige Anstoß gewesen: Die HSG startete mit viel Schwung in die zweite Halbzeit und baute den Vorsprung schnell auf 9 Tore aus. Die besprochenen Mittel wurden tatsächlich erfolgreich eingesetzt, und auch einige Paraden trugen zum Spielstand bei. Damit war nun das notwendige Selbstvertrauen gegeben um weiter Gas zu geben. Die zunehmende Müdigkeit des Gegners mangels Wechselmöglichkeit spielte sicher auch eine Rolle (wobei auch bei der HSG nur ein Auswechselspieler vorhanden war). Am Ende stand so ein deutlicher Sieg.
Nun sollte man das bei den limitierten Möglichkeiten der TGS am heutigen Tag nicht überbewerten. Gegen starke Gegner reicht eine Halbzeit mit Schwung nicht aus. Die vorigen Spiele hätte man aber gewonnen, wenn man so gespielt hätte wie heute die zweite Halbzeit. Also so weitermachen – und vor allem noch mehr Laufen…..
Es spielten für die HSG: Fabian Rabold, Moritz Petke, Johannes Mohr, Tian Hemann, Silas Haberstroh, Sebastian Fempel, Philipp Bergmann und Felix Klinkner.
Bericht: Ulrich Mohr
