TGS Pforzheim – HSG-Ettlingen 20:23 (11:12)
Am 30.09 stand für die männliche C-Jugend der HSG das erste Auswärtsspiel der Saison bei der TGS Pforzheim an. In der Qualifikation hatte man die TGS schlagen können. Dort war man allerdings in Bestbesetzung angetreten. Diesmal fehlte den Ettlingern dagegen der Top-Scorer der letzten Woche krankheitsbedingt, und da auch auf der anderen Halb-Seite die „erste Garde“ fehlte stand ein großes Fragezeichen über dem Spiel.
Der Auftakt schien die Befürchtungen zu bestätigen: Unsere Jungs liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher. Vor allem im Angriff fehlte Schwung und auch Ideen; dazu kamen unnötige Fehler. In der Abwehr hatte man – wie schon in der Qualifikation – Probleme mit den gut einstudierten Spielzügen der Pforzheimer, insbesondere wenn diese über außen kamen.
Doch nach einem Drei-Tore-Rückstand (5:2) gelang es der HSG, sich über eine verbesserte Abwehr ins Spiel zu kämpfen und auch den Angriff zu stabilisieren. Eigene Spielzüge sorgten nun für Unruhe, die man auch in Tore umsetzen konnte. So zog man erst gleich (5:5, 13. Minute) und konnte sich danach sogar auf drei Tore abzusetzen (9:12, 23.Minute). Leider stellte man die Spielzüge dann wieder ein, machte Fehler und fing sich kurz vor der Halbzeit durch Ballverluste zwei Gegentore ein, sodass man mit nur einem Tor Vorsprung in die Pause ging.
Auch in der zweiten Hälfte blieb es ein enges Spiel. Die Jungs der HSG zeigten immer wieder sporadisch ihre spielerischen Fähigkeiten, nahmen Tempo auf und erzielten Tore. Leider war die Leistung in Summe aber nicht konstant genug, um sich absetzen zu können. Einige Chancen blieben liegen. Da aber auch dem Gegner immer wieder Fehler und Fehlwürfe unterliefen bzw. in der Abwehr zu spät kam und so Strafwürfe für die Ettlinger verursachten, gelange es der TGS nie, selbst in Führung zu gehen.
Drei Minuten vor Schluss wurde es noch einmal spannend: TGS konnte erstmals seit der 15. Minute wieder ausgleichen. Doch die HSG ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen: Durch 2 Tore und einem Siebenmeter mit der Schlusssirene stellte man den Endstand von 20:23 aus Sicht der TGS her und nahm letztendlich zwei verdiente Punkte mit nach Hause.
Angesichts der Ausgangslage mit vielen Ausfällen kann man den Ausgang des Spiels durchaus positiv werten: Unsere C-Jugend ist auch unter schwierigen Bedingungen in der Lage, Punkte nach Hause zu bringen. Wer das Spiel gesehen hat stellt aber fest: Es war unnötig spannend. Immer wenn man erfolgreich Spielzüge gespielt hatte führte man das in den folgenden Angriffen nicht fort und auch das Erfolgsrezept der Abwehr, nämlich offensiv die Passwege zu stören und so Gegenstöße zu generieren, wurde nur sporadisch und inkonsequent verfolgt. Wäre man hier konsequenter zu Werke gegangen hätte man die Pforzheimer wohl schon früh deutlicher distanzieren können.
Wobei man ja auch das positiv werten kann: Man sieht hier nämlich, wieviel Potential in dieser Mannschaft steckt, wenn man wieder auf den vollen Kader bauen kann und seine Fähigkeiten über die gesamte Spielzeit richtig nutzen würde.
Es spielten für die HSG: Fabian Rabold, Felix Klinkner, Jakob Heine, Julius Wagner, Johannes Mohr, Moritz Petke, Michael Franz, Nico Cramer, Philipp Bergmann, und Tian Hemann.
Bericht: Ulrich Mohr
