Herren 1 verabschiedet sich beim letzten Heimspiel mit einer Niederlage.

2. Mai 2025

HSG Ettlingen - SG Heidelsheim/Helmsheim: 24:32 (10:13)

Obwohl schon vor dem Anpfiff zum letzten Heimspiel der Saison 2024/25 klar war, dass sich die HSG Ettlingen am Ende in der Tabelle auf dem vierten Rang einfinden wird, kamen die treuen Fans noch einmal in die Franz-Kühn-Halle in Bruchhausen. Die Mannschaft hatte vorzeitig das Saisonziel, eine Platzierung unter den ersten fünf Teams, erreicht und wird in der kommenden Saison in der neuen Oberliga Baden-Württemberg spielen. Das war für die Anhänger der „Albtal Tigers“ Grund zu feiern.

Gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim stand für die „Tigers“ noch eine Rechnung aus der Vorrunde offen. Man wollte sich für die knappe Niederlage revanchieren. Allerdings waren die Vorzeichen vor dem Anpfiff nicht gerade sehr positiv. Neben Spielmacher Nick Kusch fehlte auch sein Bruder Tim und zwei weitere Spieler gingen angeschlagen in die Partie. So setzte Trainer Alexander Bossert auf die Karte „Nachwuchs“ und bot vier Talente aus der Jugend und zweiten Mannschaft Einsatzmöglichkeiten. Erfreulich war für die „Tigers“, dass mit Noah Beckmann ein junger Torhüter dabei war, der eine längere Krankheitsphase hinter sich hatte.

Die Gäste waren jedoch mit dem Willen angereist, auch die erneute Auseinandersetzung mit den Albgauern siegreich zu gestalten. Vom Anpfiff weg boten beide Teams den Zuschauern einen Tempohandball, der Freude am Zuschauen bereitet. Die Gäste legten zunächst immer wieder vor, aber die „Tigers“ ließen sich unter der Führung von Fabian Dykta und Johannes Milbich nicht abschütteln. Mit einer 10:13 Führung für die Gäste ging es in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel durften die Zuschauer lange Zeit ein abwechslungsreiches Spiel erleben. Die „Tigers“ steckten nie auf und verkürzten immer wieder den Rückstand. Zu Beginn  der Schlussphase hatte Spielmacher Dykta den Anschluss auf 23:25 erzielt und zwang Gästetrainer Eberlein zu einer Auszeit. Mit einem 0:9 Lauf zogen die Gäste dann unaufhörlich davon, an dem der Toptorschütze Marco Kikilius mit fünf Treffern in den letzten acht Minuten wesentlich beteiligt war. Ettlingen bot in dieser Phase vor allem die Nachwuchstalente auf und lieferte dem Tabellendritten kaum noch Gegenwehr.

Die „Tigers“ ließen es nach Spielende dann doch noch deftig krachen. Sie hatten mit einer starken kämpferischen Leistung, die sie über weite Phasen der Saison 2024/25 auf die Platte brachten, das Ziel erreicht. Sie treten in der kommenden Saison in der zweigeteilten Oberliga Baden-Württemberg an.

Passend zu diesem Ereignis durfte Frank Roth seinen Handballern und ihren Fans die Nachricht übermitteln, dass nun die Bauarbeiten in der Franz-Kühn-Halle starten werden. Nach Ende der Maßnahmen wird die Stadt Ettlingen den Sportlern eine veränderte Halle präsentieren. Es wird nicht nur ein neuer Hallenboden verlegt werden, sondern gleichzeitig wird auch die Tribüne verändert und erneuert. Die „Tigers“ freuen sich schon ihren Fans in einer veränderten Franz-Kühn-Halle tollen Handballsport bieten zu dürfen.

Bericht: Erich Schütt