Mit dem Spiel gegen den TSV Rintheim stand an diesem Wochenende das Süd-Derby der Oberliga Baden auf dem Programm der weiblichen C-Jugend. In den letzten Jahren war dieses Duell immer für ein spannendes Spiel auf Augenhöhe gut: Die beiden Mannschaften waren im letzten Jahr Konkurrenten um den Titel der Landesliga und auch in der Qualifikation aufeinandergetroffen.
Vor dem heutigen Spiel stand die HSG zwar weiter oben in der Tabelle, der TSV hatte aber gegen die Mannschaft gegen die HSG Dielheim/Malschenberg ein Unentschieden erreicht – die HSG dort dagegen die (bisher einzigen) Punkte liege gelassen.
Das erste Tor des Spiels erzielter der TSV und ging auch nach dem Ausgleich direkt wieder in Führung. Dann aber kam die HSG so richtig ins Rollen: Bis zur 10 Minute erzielte die HSG 11 Tore, während dem TSV lediglich zwei weiter Treffer gelangen. Das lag einerseits am schnellen Spiel der Ettlingerinnen, gleichzeitig verwandelten die Gäste einige gute Gelegenheiten nicht.
Eine Auszeit der Mannschaft aus Rintheim half nur kurzzeitig. Der TSV hatte den Durchbrüchen des Ettlinger Rückraums wenig entgegenzusetzen und kam auch mit der offensiven Abwehr nicht gut zurecht. Daraus resultierte eine deutliche Führung von 19:10 zur Pause.
Anfang der zweiten Halbzeit dominierte weiterhin der Ettlinger Rückraum. In der Abwehr lies die HSG jetzt aber (zum Unwillen des Ettlinger Trainerteams) mehr zu, so dass Abstand nicht mehr weiter anstieg. Erst Mitte der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber das Tempo wieder. Jetzt waren es vor allem die Spielerinnen auf Außen und am Kreis, die ihrer Möglichkeiten konsequent nutzten. Am Ende gewann das Team der HSG, etwas zu deutlich, mit 42:26.
Die HSG konnte spielerisch überzeugen, und wie so oft, wenn es läuft, gelang dann auch fast alles andere. Die Tore verteilen sich über viele Spielerinnen des breiten Kaders. Lediglich die Abwehr konnte die Trainer nicht überzeugen.
Ein weiteres starkes Spiel der HSG, die sich damit in der Spitzengruppe der Oberliga Baden festsetzen. Der TSV konnte seine Möglichkeiten dagegen heute nicht ausschöpfen.
Noch zu erwähnen ist, dass es ein ungewöhnlich faires Spiel war. Das liegt vielleicht auch daran, dass sich die Spielerinnen der beiden Vereine mittlerweile gut kennen und auch im Stützpunkt des HBW zusammen trainieren. Das gute Verhältnis der Mannschaften zeigte sich auch zwischen den Anhängern der beiden Teams: Zusätzlich zur freundlichen Atmosphäre auf der Tribüne steuern die Gäste auch die Bilder für diesen Artikel bei. Viele Dank dafür!
Für die HSG: Helena Stirnkorb, Juliane Mohr, Lena Hewener, Marie Bechler, Matilda Oser, Sophia Künzel, Dana Pfeifer, Marie Dangel, Josie Barth, Pia Schumann, Mia Klenert und Maya Volke
Bericht: Ulrich Mohr
Bilder: Matthias Novak (TSV Rintheim)
