Zum Auftakt in die neue zweizügige Männer-Oberliga Staffel 1 (M-OL-1-BW) wartete auf die HSG Ettlingen – die Albtal Tigers – gleich ein echter Härtetest: Auswärts beim erfahrenen SV Leonberg/Eltingen. Das Ziel war klar: Die ersten zwei Punkte sollten ins Albtal.
Vor rund 200 Zuschauern legten die Tigers los wie die Feuerwehr und erspielten sich früh eine knappe Führung. Doch Leonberg zeigte schnell, warum sie als robuste Truppe gelten. Nach knapp 20 Minuten hatten sich die Gastgeber auf die wuchtigen Rückraumschützen Christopher Roth, Nick Kusch und Johannes Milbich eingestellt. Mit einer aggressiveren Abwehr drehte Leonberg das Spiel – Pausenstand: 16:15 aus Sicht der Hausherren.
Nach dem Seitenwechsel gerieten die Tigers ins Straucheln: technische Fehler und vergebene Chancen luden Leonberg ein, sich auf 22:17 abzusetzen. Aber die Tigers bewiesen Moral, kämpften sich mit viel Leidenschaft zurück und glichen zum 23:23 (43. Minute) aus.
In der entscheidenden „Crunch-Time“ fehlte dann das nötige Quäntchen Glück. Leonbergs Keeper Max Schneider lief heiß und parierte reihenweise Würfe, während Felix Wiederhöft (12 Tore) und Yannik Oral (8 Tore) ihre Klasse zeigten. Auch das klare Siebenmeter-Missverhältnis (9:3) sorgte für Frust auf Tigers-Seite.
Unter ihrem neuen Kapitän Michael Hohnerlein gilt es nun, die Lehren aus diesem Spiel zu ziehen – und die unbestrittene Qualität des Teams in den nächsten Partien konsequent in Punkte umzuwandeln.